Die im Bereich "Weihnachtsgaben der Biedermeierzeit" gezeigten Objekte - 
meist Tischspiele - gehören zu den ersten Weihnachtsgeschenken überhaupt.

WEIHNACHTSGESCHENKE:

Dieser Brauch ist noch nicht so alt, wie viele Menschen glauben

 KRIPPEKRIPPEWeihnachten ist das Fest der Geschenke. Wir werden daran erinnert, dass Gott uns mit dem Kind in der Krippe ein sehr großes Geschenk gemacht hat. Und es bekam Geschenke von den Heiligen Drei Königen. Sehr merkwürdige Geschenke, könnte man denken: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Geschenke also, mit denen die Heilige Familie wenig anfangen konnte. Aber diese wertvollen Geschenke waren symbolisch zu verstehen. Sie sollten zeigen, dass es sich bei Jesus um einen König handelt.

   
   

 

  
                                                                      Zu  Weihnachten wurde über Jahrhunderte, auch im Mittelalter, zwar zusammen gefeiert, aber eher in der christlichen Gemeinschaft. Oder NIKO mit GeschenksackNIKO mit Geschenksackmit der Nachbarschaft. Mit einem Festmahl und bestimmten Ritualen. Jeder brachte etwas zum Essen und Trinken mit. Da damals vielerorts Mangel an Essens     bestand oder auch an Gelegenheiten zu feiern, war das Fest selbst schon ein Geschenk. Dann entstand die Tradition, Kindern etwas zu schenken. Zum Beispiel den Baumschmuck, der oft aus Gebäck oder Zuckerstangen bestand.
   
 

 

Um 1800 nahm das religiöse Leben ab und die Hinwendung zur Familie und zu den Kindern an diesem Fest zu. Es entstand eine Tradition, ihnen etwas zu schenken. Zunehmend auch mit einem pädagogischen Anspruch. Und es entwickelten sich geschlechterspezifische Geschenke: Die Puppenstube für die Mädchen, der Zinnsoldat für die Jungen.BESCHERUNGBESCHERUNG      

 

  

MAUXION-MädchenMAUXION-MädchenMenschen haben ritualisierte Anlässe geschaffen, zu denen sie ihre Beziehung durch Geschenke symbolisch ausdrücken können. Zum Beispiel zu Weihnachten und zu Geburtstagen. Geschenke beinhalten eine Botschaft. Sie erzählen etwas über die Beziehung zwischen dem Schenkenden und dem Beschenkten. Je mehr Gedanken ich mir über ein Geschenk gemacht habe, umso mehr kommt die Botschaft an: Du bist für mich wertvoll.